Die Vaterwunde - und wie sie unsere Sicht auf die Welt prägt

Viele Menschen tragen sie, oft ohne es zu wissen: die Vaterwunde.

Sie ist keine „offene Narbe“, die wir täglich spüren müssen – aber sie wirkt leise in unserem Inneren. In Form von Mustern, Gedanken, Erwartungen an uns selbst und andere.

Diese Wunde entsteht nicht nur durch körperliche oder emotionale Abwesenheit des Vaters.

Sie entsteht oft durch nicht erfüllte emotionale Grundbedürfnisse: nach Halt, Anerkennung, Schutz, Ermutigung, liebevoller Präsenz.

Und was wir als Kinder nicht bekommen haben, versuchen wir als Erwachsene oft unbewusst zu kompensieren – durch Leistung, Kontrolle oder emotionale Selbstverleugnung.

🔍 Was ist die Vaterwunde?

Die Vaterwunde beschreibt ein inneres Defizit an väterlicher Energie – egal, ob der Vater real anwesend war oder nicht.

• Typische Prägungen, die daraus entstehen:

• Ich muss stark sein, sonst bin ich angreifbar.

• Ich darf keine Gefühle zeigen, sonst verliere ich Respekt.

• Ich bin nur wertvoll, wenn ich etwas leiste.

• Ich darf niemandem zur Last fallen.

• Ich bin auf mich allein gestellt.

Diese inneren Glaubenssätze sind keine Wahrheiten – sie sind Schutzmechanismen, entstanden in einer Zeit, in der du emotional überleben wolltest.

🕶️ Die Filter-Brille – Wie die Vaterwunde unsere Sicht verzerrt

Unsere Kindheit prägt die Brille, durch die wir die Welt sehen. Diese „Filter“ laufen meist unbewusst und beeinflussen:

• Wie wir über uns selbst denken

• Wie wir mit Herausforderungen umgehen

• Wie nah wir andere Menschen an uns heranlassen

• Wie sehr wir uns Anerkennung, Erfolg oder Liebe erlauben

Beispiele für typische Vaterwunde-Filter:

Filter (Brille): Möglicher Gedanke: Verhalten im Alltag:

• „Ich darf keine Schwäche zeigen.“

  Wird zu: „Ich muss mich zusammenreißen.“

  =Gefühle unterdrücken, nie um Hilfe bitten

• „Ich bin nur etwas wert, wenn ich leiste.“

  Wird zu: „Ich darf erst ruhen, wenn ich genug getan habe.“

  =Perfektionismus, Überforderung

• „Ich bin auf mich allein gestellt.“

  Wird zu: „Ich kann mich auf niemanden verlassen.“

  =Kontrolle, Unabhängigkeit um jeden Preis

✨ Übung: Deinen inneren Filter erkennen

Diese kurze Reflexion hilft dir dabei, deine unbewussten Muster aufzuspüren.

Nimm dir 10–15 Minuten Zeit und schreibe auf:

1. Was habe ich mir als Kind von meinem Vater (oder einer Vaterfigur) gewünscht – aber nicht bekommen?

2. Welche Sätze oder Regeln habe ich daraus über mich oder das Leben verinnerlicht?

3. Wie zeigt sich das heute in meinem Alltag, in Beziehungen oder in meinem Selbstbild?

💡 Tipp: Wenn du magst, stell dir vor, du würdest als Erwachsene*r deinem jüngeren Ich begegnen. Was würdest du ihm sagen? Was hätte es gebraucht?

💬 Alternative Übung: Der innere Vater

Schließe für einen Moment die Augen und stelle dir vor, du trägst in dir einen weisen, liebevollen Vateranteil. Eine innere Instanz, die dir das gibt, was dir früher gefehlt hat.

Stelle dir vor, dieser „innere Vater“ sagt zu dir:

„Ich bin da.“

„Du musst nichts leisten, um liebenswert zu sein.“

„Ich sehe dich. Du bist genug.“

Wenn du magst, schreibe dir diese Worte als täglichen Reminder auf.

🤍 Warum es nicht um Schuld – sondern um Bewusstsein geht

Die Vaterwunde anzuschauen, bedeutet nicht, die Schuld bei deinem Vater zu suchen.

Es geht nicht um Vorwürfe, sondern um Verstehen.

Vielleicht konnte er dir nicht geben, was du gebraucht hättest – weil er selbst es nie bekommen hat.

Diese Erkenntnis bringt Mitgefühl – für ihn, und vor allem für dich.

Denn heute bist du erwachsen.

Und du darfst neue Erfahrungen machen, neue innere Stimmen etablieren.

Du darfst alte Filter ablegen und dich dir selbst ganz neu nähern.

🕯 Einladung

In meinen Räumen geht es genau darum:

Gefühle wieder spüren, Masken ablegen, deine inneren Filter erkennen.

🧘‍♀️ Meditation · Coachingimpulse · Zeremonie · Ätherische Öle in Hallein

Termine auf der Website

Du musst nichts leisten.

Du darfst einfach du sein.

Und das genügt.

🪷 1:1 Begleitung in meiner Praxis in Berchtesgaden & online

Manchmal braucht es einen geschützten Raum, in dem du einfach du selbst sein darfst – ohne Maske, ohne Druck.

In meiner Praxis in Berchtesgaden – oder ganz flexibel online – begleite ich dich in Einzelsitzungen dabei:

– deine inneren Filter und Schutzmechanismen zu erkennen

– emotionale Verletzungen achtsam zu betrachten

– dich selbst wieder zu spüren – jenseits von Rollen, Erwartungen oder innerem Druck

Mit Elementen aus:

✨ Meditation

✨ Körper- und Emotionsarbeit

✨ ätherischen Ölen

✨ tiefen Coachingimpulsen

📍 Termine in Präsenz in Berchtesgaden oder online via Zoom

💌 Schreib mir gern für ein kostenloses Kennenlerngespräch.

🏔️ RETREAT IN PLANUNG: Innere Filter erkennen & verwandeln

Bald in den Bergen ✨

Kennst du das Gefühl, als würdest du dich selbst durch eine unsichtbare Brille sehen?

In diesem Retreat wollen wir genau diese Brillen – deine inneren Filter – liebevoll aufdecken.

Alte Schutzmuster erkennen. Neue Perspektiven einladen.

Es erwartet dich ein kraftvoller Raum in den Bergen:

🧘‍♀️ Meditationen

🔥 Rituale

🌿 Naturverbindung

💬 tiefe Gespräche & stille Selbsterforschung

Themen:

– Wer bin ich unter all den Erwartungen?

– Was glaube ich über mich – und darf sich das wandeln?

– Wie kann ich mir selbst vertrauen, auch wenn ich weich bin?

📅 Termin und Ort folgen bald

💌 Schreib mir „Retreat“ per Nachricht, wenn du vorab Infos möchtest oder auf die Warteliste willst.

Im September freue ich mich sehr, Teil des Teams beim Selfcare Retreat von Sei so wüed zu sein. Dieses Wildniscamping mit Tiefgang bietet dir neben geführten Meditationen auch Massage, die Zubereitung von Naturheilmitteln sowie gesunde, biologische Vollverpflegung. Ein wunderbarer Raum, um in der Natur zur Ruhe zu kommen, dich zu verbinden und neue Kraft zu schöpfen. Folge gerne auf Instagram @sei.so.wued für mehr Einblicke und Infos. Mehr Details findest du hier: Selfcare Retreat.

Du musst nichts „leisten“. Du darfst einfach kommen, wie du bist.

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