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Wenn es in Beziehungen kracht: Der eine Dreischritt, der alles verändert


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Wir alle kennen das.


Dieser Moment im Streit, in dem plötzlich alles zu viel wird.

Ein Blick, ein Satz, eine Geste – und auf einmal explodiert etwas in dir, obwohl du es gar nicht wolltest.


Du sagst Dinge, die du nicht meinst.

Oder du schweigst, obwohl du etwas sagen willst.

Oder du ziehst dich zurück, obwohl du Nähe brauchst.


Warum passiert das?


Weil wir selten das wirklich sehen, was passiert.

Weil wir oft glauben, was wir denken.

Und weil wir fühlen, ohne zu verstehen, warum.


Doch es gibt einen Weg, Konflikte in Beziehungen zu entschärfen – bevor sie eskalieren.

Einen Dreischritt, der simpel klingt, aber deine Verbindung komplett verändern kann:


1. Ich sah – Die Wahrheit beginnt bei den Fakten

In Konflikten passiert etwas Spannendes:

Wir streiten selten über das, was tatsächlich passiert ist, sondern über das, was wir glauben, dass passiert ist.


Beispiel?


Dein Partner schaut aufs Handy, während du redest.


Das ist ein Fakt.

Alles andere ist schon Interpretation.


Doch unser Kopf macht sofort Theater:


„Er hört mir nicht zu.“

„Ich bin ihm nicht wichtig.“

„Wahrscheinlich nerv ich.“


Stop.


Beobachte nur, was du wirklich gesehen hast.

Das entwaffnet 80 % aller Missverständnisse.


2. Ich dachte – Welche Geschichten erzähle ich mir gerade?

Unser Gehirn ist ein Meister im Storytelling.

Leider nicht immer im Guten.


In Beziehungen erfinden wir blitzschnell Geschichten, die gar nicht stimmen müssen:


„Sie macht das absichtlich.“

„Er ignoriert mich.“

„Sie liebt mich nicht mehr.“

„Er vergleicht mich.“


Und je mehr wir diese Gedanken glauben, desto mehr eskaliert ein Konflikt – selbst wenn der andere gar nichts dafür kann.


Deshalb frag dich beim nächsten Streit:


Ist das, was ich denke, wirklich die einzige Erklärung?


Oder könnte es auch sein, dass…

der andere gestresst ist,

unsicher,

überfordert,

oder einfach gerade in seinen eigenen Gedanken festhängt?


Diese Frage allein kann einen ganzen Streit entschärfen.


3. Ich fühlte – Was steckt wirklich hinter meiner Reaktion?


Hier wird’s spannend:

Das Gefühl, das du im Streit zeigst, ist selten das echte Gefühl.


Wut?

Ist oft nur der Schutzmantel für Verletzung.

Rückzug?

Ein Schutzschild gegen Überforderung.

Eifersucht?

Ein Sehnsuchtsruf nach Sicherheit.


Wenn du spürst, was du wirklich fühlst, wird dir klar, was du eigentlich brauchst.


Nicht Anschuldigung.

Sondern Verbindung.


Warum dieser Dreischritt Beziehungen rettet

Weil du nicht mehr auf Autopilot reagierst.

Weil du verstehst, was in DIR passiert – und dadurch milder wirst mit dem, was im ANDEREN passiert.

Weil aus Vorwürfen plötzlich Klarheit wird.

Und aus Drama Nähe.


Streit ist nicht das Problem.

Die fehlende Selbsterkenntnis im Streit ist das Problem.


Ein Mini-Beispiel, das deinen nächsten Streit verändern kann


Situation: Dein Partner antwortet dir stundenlang nicht.


Ich sah:

Er hat die Nachricht gelesen, aber noch nicht geantwortet.


Ich dachte:

„Er ignoriert mich.“

„Ich bin ihm egal.“

→ Aber vielleicht hat er gerade einfach einen vollen Tag.


Ich fühlte:

Unsicherheit, Angst, vielleicht Enttäuschung.


Anstatt:

„Warum meldest du dich nie?!“


könnte daraus werden:

„Hey, ich hab mich unsicher gefühlt, als ich länger nichts gehört habe.“


Das ist kein Angriff.

Das ist Nähe.

Das ist Beziehung.


Fazit

Beziehungen scheitern selten an großen Dingen.

Sie scheitern an kleinen Missverständnissen, die nie ausgesprochen werden.


Wenn du in einem Konflikt kurz innehältst und dir sagst:


Ich sah. Ich dachte. Ich fühlte.


dann wirst du nicht nur verstanden – du verstehst endlich auch dich selbst.


Und aus Kampf wird Kontakt.

Aus Chaos wird Klarheit.

Aus zwei Menschen wird ein Team.


Und wenn du tiefer in diese Art der Selbstreflexion und Beziehungskommunikation einsteigen möchtest, dann melde dich gern – ich begleite dich auf deinem Weg zu mehr Klarheit, Verbindung und innerer Stärke.


Alles Liebe, Gülçin

 
 
 

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